Gefahren im Internet
Pornographie
Viele Anbieter von Pornographie locken auf ihre
Seite, indem sie ihre Angebote mit falschen Begriffen in Suchmaschinen
eintragen, so dass oft normale und alltägliche Begriffe auch zu
pornographischen Seiten führen. Dies kann ebenso bei Links auf seriösen
Seiten und auch bei Werbebannern der Fall sein.
Häufig werden E-Mails mit pornographischem Inhalt (spams) massenweise
verschickt. Adressenhändler sammeln entsprechende Daten im Netz.
Über Schmuddelseiten mit 0190 und 0900 Nummern können sich so genannte
Dialer unbemerkt auf dem PC einnisten. Dies führt dann dazu, dass bei jeder
Einwahl ins Netz hohe Telefonkosten entstehen.
Gewaltdarstellungen
Ebenso wie bei der Pornographie ist auch der
Trend beim Thema Gewalt, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt,
menschenverachtende und entwürdigende Darstellungen zu veröffentlichen. Die
Zahl der Gewalt verherrlichenden Spiele steigt ständig. Oft handelt es sich
um sogenannte „Ego-shooter“, d.h. der Spieler ist der Schütze, er feuert,
schießt und bombt per Mausklick. Diese Spiele sind nicht unproblematisch. Es
besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche gegenüber Gewalt abstumpfen
und bei Schwierigkeiten und Problemen die Gewaltanwendung als Konfliktlösung
in Betracht ziehen könnten.
Ebenso stellen skrupellose Menschen detaillierte Anleitungen zu kriminellen
Handlungen, Straftaten und Selbstmord ins Netz.
Rechtsextremismus
Groß ist auch die Flut von nationalsozialistischen und rassistischen
Seiten, die vor allem auf Jugendliche zielen. Die Macher locken dabei nicht
selten mit Gewaltspielen. Jugendliche werden über Musik und Foren gezielt
angesprochen.
Internetsucht
Wie so vieles, kann auch die Beschäftigung mit
dem Internet zu einer Sucht werden. Möglicherweise führt dies bereits bei
Kindern dazu, dass die „Internetsüchtigen“ ihre Umwelt und die Realität nur
noch verzerrt wahrnehmen. Entfremdung von Freunden und soziale Isolation
können die Folgen sein. Das latente Verlangen nach Pornographie,
Gewaltdarstellungen oder Glücksspielen kann durch die Anonymität des
Internet eskalieren. Wenn bereits Kinder und Jugendliche in eine solche
Sucht hineinrutschen, ist dies ein großes Handicap für das spätere
Berufsleben.
„Internetsucht“ führt zu erheblichen beruflichen Problemen, wenn sich die
Betroffenen auch am Arbeitsplatz ihrer Sucht hingeben und dann
arbeitsrechtliche Konsequenzen die Folge sind.
psychische
und soziale Verhaltensauffälligkeiten
Jeder Nutzer des Internet hinterlässt Spuren und ist entschlüsselbar.
Die Marketingabteilungen von Firmen und Konzernen machen sich das zu Nutzen
und erstellen Konsumenten- und Nutzerprofile.
Die Preisgabe persönlicher Daten im Internet entspricht in vielen Fällen
„einem Freibrief“, was das Sammeln und Weitergeben betrifft. Die Begierde
der Werbestrategen nach hemmungslosen Materialschlachten findet im Internet
keine Schranken mehr.
Die Datenautobahn ist beliebter Tummelplatz für „Hacker“. Sie haben entweder
das Ziel, persönliche Daten auszuspionieren (z. B. PIN-Nummern beim
Home-Banking), um unbefugt an Geld zu kommen oder Verwirrung und Chaos
anzurichten durch die Verbreitung von Viren.